Einmachgurken

Wir haben einen kleinen Vorratskeller, der aber genug Platz bietet um allerhand zu verstauen. Da muß ich dann immer mal wieder die Mindesthaltbarkeitsdaten kontrollieren, damit alles noch rechtzeitig verkocht werden kann. U.a. stehen dort auch noch recht viele Gläser mit Einmachgurken und Mixed Pickels. Das ist immer meine Sommerbeschäftigung: Gurken einmachen und Tomatensoße kochen und einfrieren. (Im nächsten Sommer werde ich wohl bei der Tomatensoße auch mal die Einweckvariante ausprobieren.)

Zurück zu den Gurken. Ich mußte unbedingt einen Wecktopf haben und habe diesen zur Hochzeit dann auch bekommen. Als ich dann zum ersten Mal beim Bauern war, um mich zu erkundigen, wie das denn eigentlich funktioniert und auf was ich achten muß, da war die Dame so erfreut, dass es auch Frauen in meinem Alter gibt (damals Ende 20), die eine Wecktopf besitzen und einwecken wollen, dass sie mir zwei Kilo Gurken geschenkt hat. Natürlich hat sie mir auch alles erklärt – und das ist auch einer der Gründe, warum ich in Hofläden einkaufe, da gibt es nämlich noch Beratung und Tipps.

Seit dem koche ich jedes Jahr Gurken ein. Zugegebener Maßen immer noch mit fertigem Gurkenmeister, aber das sollte ich vielleicht auch nochmal überdenken. Dafür gebe ich in jedes 1 l Glas eine getrocknete Chili dazu und das macht dann den Unterschied. Die Gurken sind immer ein gern genommenes Geschenk.

Heute haben wir mal wieder ein Glas Gurken aus dem Keller befreit.

Pasta e Ceci – Nudeln mit Kichererbsen

Gestern gab es das zweite Gericht aus dem neuen Jamie Kochbuch: Pasta e Ceci – Nudeln mit Kichererbsen.

Es werden Kichererbsen mit etwas angedünstetem Gemüse in Brühe gekocht, dann die Hälfte püriert und dann mit Nudeln und den unpürierten Kichererbsen weitergekocht, bis die Kichererbsen und die Nudeln gar sind.

Wir haben auf ein Foto verzichtet, denn man hätte nicht wirklich etwas darauf erkannt. Es war sehr lecker, aber da es auch wieder nur ein Teilgang war, nicht sehr viel. Da mein Sohn schon beim bloßen Hinschauen wußte, dass das nicht schmeckt, hat er auf seine Portion verzichtet und Butterbrot und Obst gegessen (das ist bei uns das Plan-B Gericht, wenn er mal wieder das Mittagessen nicht probieren will).

Walnussbrot (nach Rosemary Moon)

Heute war wieder das Brotnotstand, der Biobäcker hat noch Ferien und da habe ich mal wieder ein neues Brotrezept ausprobiert. (Ja, Ostwestwind, wieder ein Hefebrot). Mein Vorsatz für 2006 ist es, mich mal wieder an Sauerteigbrote zu wagen.

Dieses Brot stammt aus einem Backbuch von Rosemary und Nick Moon: Das große Buch vom Brot backen. Das hatte ich mir mal in unserer Bücherei ausgeliehen. Ich lese zur Zeit die Brigitte-Edition von Elke Heidenreich und deshalb leihe ich mir in der Bücherei immer Kochbücher aus. Ich kann ja nicht ohne Buch gehen und mein Sohn hat wieder 10 Bilderbücher dabei .

Das Brot schmeckt sehr lecker und hat durch die Walnüsse einen süßlichen Geschmack.

Die Hefe hat ausgereicht und aus 550 g Mehl und 175 g Nüssen ist ein Kilobrot geworden.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Walnussbrot
Kategorien: Brot, Hefe, Weizen, Nüsse
Menge: 1 Laib (ca. 1kg)

Zutaten

15 Gramm   Frische Hefe
150 ml   Lauwarmes Wasser
175 Gramm   Walnußstücke
300 Gramm   Brot- oder Allzweckmehl (Katja: Weizen 550)
250 Gramm   Weizenvollkornmehl
1 Teel.   Salz
150 ml   Milch
1 Essl.   Klarer Honig
1 Teel.   Geriebene Muskatnuß
2 Essl.   Olivenöl

Quelle

  Das große Buch vom Brot
  Rosemary und Nick Moon
  Erfasst *RK* 27.10.2005 von
  Katja Brenner

Zubereitung

1. Die Hefe in das warme Wasser bröckeln, 3-4 Minuten stehen lassen und dann verquirlen. Die Walnüsse fein hacken.

2. Mehl, Salz und Walnüsse in einer großen Schüssel mischen. Milch, Honig und Muskatnuß in einem Topf auf mittlere Wärme erhitzen.

3. Hefeflüssigkeit, lauwarme Milchmischung und Olivenöl zum Mehl geben und zu einem festen Teig vermengen.

4. Den Teig auf eine mehlbestäubte Arbeitsfläche legen und geschmeidig kneten; dann in eine saubere Schüssel geben, abdecken und ca. 1 Stunde an einem warmen Platz ruhen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

5. Nun den Teig leicht durcharbeiten, anschließend zu einem runden Laib formen und danach auf ein bemehltes Backblech setzen. Den Teig jetzt noch einmal rund 30 Minuten gehen lassen.

6. Den Laib mit etwas Vollkornmehl bestreuen und dann im vorgeheizten Ofen 30 Minuten bei 225 °C (Oberhitze) backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

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Risotto bianco con pesto

Gestern habe ich gleich ein Rezept aus meinem neuen Jamie Oliver Kochbuch ausprobiert: Risotto bianco con pesto.

Es war wirklich super lecker und für mich als Risottoliebhaber der Hit. Bei Risotto gibt es ja zwei Lager: die, die es suppig mögen und die, die es eben nicht so suppig mögen. Wenn man nach den Bildern im Kochbuch geht, dann mag es Jamie eher etwas suppig und ölig, wir aber nicht.

Das Kochbuch ist nach Gängen aufgebaut und da zählt Risotto zu den ‚Primi piatti‘. Wir hätten also ruhig etwas mehr kochen können oder noch einen zusätzlichen Gang dazunehmen können.

Heiligabend

Wir waren am Heiligen Abend bei dem besten Freund unseres Vierjährigen bzw. bei dessen Eltern. Sie stellen immer den Sekt und ich mache die ‚Häppchen‘. Das letzte Mal hatte ich Blinis mit Räucherlachs und Sauerrahm gemacht. Das sehr mächtig und eigentlich hätten wir uns das Abendessen danach sparen können.

Dieses Jahr habe ich Crepe-Röllchen mit Lachs gemacht. Es ist ganz einfach: auf die abgekühlten Crepes kommt Frischkäse, eine Scheibe Räucherlachs und etwas Dill. Dann wird der Crepe aufgerollt und in ca. 3 cm breite Stücke geschnitten.

Mein Mann hat die Crepes gebacken und das Lustige war, dass der erste Crepe wieder nichts geworden ist. Das geht mir bei Pfannekuchen auch immer so. Vor einiger Zeit habe ich mal ‚Kochen lernen mit Lea Linster‘ gesehen und in dieser Sendung hat sie mit ihrem Azubi auch Crepes gebacken. Sie hat gleich erwähnt, dass man sich mit dem ersten Crepe gar keine Mühe geben braucht, da dieser sowieso nie was wird. Da befinde ich mich ja in guter Gesellschaft :-).

Die Crepe-Röllchen waren sehr lecker, aber auch sehr sättigend.

Endspurt

Heute hatte der Kindergarten Flex-Tag und mein Sohn war zuhause. Das erschwert das Backen doch dann erheblich, wenn alle 10 Sekunden einer fragt: darf ich jetzt den Teig auslecken. Heute gab es altbewährtes: Advent-Gugelhupf , der beim Lösen in der Form wieder etwas gelitten hat, Allgäuer Seelen , die mit der Frischhefe wesentlich besser gegangen sind, als das letzte Mal mit der Trockenhefe.

Außerdem habe ich noch den Kartoffelsalat für das morgige Mittagessen gemacht. Der darf heute nacht noch schön durchziehen und dann gibt es ihn mit Feldsalat und Würstchen.

Alle Geschenke sind verpackt, der Christbaum geschmückt, nur der Schnee fehlt noch, aber ich glaube kaum, dass er noch kommt. Morgen vormittag werde ich dann noch das Fingerfood für Nachmittags und Abends vorbereiten und dann kann das Christkind kommen.

Mürbeteig-Käse-Cräcker

Heute waren mein Vierjähriger und ich nochmal im Backwahn. Nachdem ich heute vormittag alle Einkäufe erledigt habe, haben wir heute nachmittag nochmal gebacken. Es gab wieder Buttergebackenes mit Zitronenguss und da ich jetzt von süßen Plätzchen genug habe, mußte etwas salzigeres her. Also habe ich mal die Mürbeteig-Käse-Cräcker aus Marions Kochbuch ausprobiert. Der Teig war wirklich sehr ‚mürbe‘, aber das Ergebnis ist lecker. Ein lockerer Mürbeteig mit leichter Käsenote. Eigentlich wollte ich ein paar davon verschenken, aber ich glaube, daraus wird nichts 🙂

Mürbeteig-Käse-Cräcker

Premiere #2: Mangold

Heute gab es mal wieder eine Premiere. Zum ersten Mal habe ich Mangold gekocht. Mein Biobauer baut ihn nicht an, da er nicht genug Kunden hat, die ihn abnehmen. Deshalb hatte ich in bei meinem Naturkostlieferservice mitbestellt.
Es gab ihn in einer Senfrahmsoße mit Stampfkartoffeln und Spiegelei. Lecker. Bisher dachte ich immer, er wäre dem Spinat sehr ähnlich, aber das war er nun wirklich nicht.

Mangold in Senfrahm

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Mangold in Senfrahm
Kategorien: Gemüse, Mangold
Menge: 4 Portionen

Zutaten

800 Gramm   Mehlig kochende Kartoffeln
      Salz
700 Gramm   Mangold
1 klein.   Rote Pfefferschote
1     Knoblauchzehe
100 Gramm   Butter
100 ml   Weißwein
200 ml   Gemüsebruhe
150 ml   Schlagsahne
1-2 Essl.   Mittelscharfer Senf
1 Teel.   Kurkuma (Gelbwurzel)
      Zucker

Quelle

  schöner essen 11/2003
  Erfasst *RK* 02.11.2005 von
  Katja Brenner

Zubereitung

1. Kartoffeln schälen, grob würfeln und in Salzwasser 15-20 Min. sehr weich kochen. Mangoldgrün den Stielen schneiden. Stiele in feine Streifen schneiden, Mangold grün grob hacken. Die Pfefferschote in Ringe, den Knoblauch in feine Scheiben schneiden.

2. 50 g Butter in einem flachen Topf zerlassen. Mangoldstiele darin mit Pfefferschoten und Knoblauch glasig dünsten. Mit Wein und Brühe auffüllen und 8-10 Min. offen kochen, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist.

3. Sahne, Senf und Kurkuma zum Gemüse geben und offen dicklich einkochen. Das Mangoldgrün unterheben und nochmals 2 Min. kochen. Mit Salz und 1 Prise Zucker würzen.

4. 50 g Butter zerlassen. Die Kartoffeln abgießen und mit der Butter mischen. Mit Salz würz mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer grob stampfen und zum Mangold servieren. Dazu passen Spiegeleier.

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