Die dritte Station des Blog-Events Deutsche Küche – organisiert von Brotwein – ist nach Bayern und Berlin Nordrhein-Westfalen.
Ich habe keine familiäre Verbindung zu Nordrhein-Westfalen – so dass ich mich im Internet umgeschaut habe und auf Potthucke gestoßen bin. Und das war ganz nach meinem Geschmack. Es hat mich ein bißchen an den Eifeler Döppekooche oder Dibbelappes erinnert, aber die Kartoffeln bei der Potthucke werden viel feiner gerieben und es ergibt sich ein feinerer Geschmack.
Da ich bei der Zutat Mettwurst etwas unschlüssig war, habe ich dann Streichwurst verwendet, da sie nicht ganz so fett war wie die Mettwurst. Ich habe viele Rezepte durchgelesen und mal wurde die Mettwurst in Scheiben geschnitten oder komplett in die Kartoffelmasse gelegt. Ich habe die Streichwurst einfach auf die erste Schicht verteilt, was aber leider dazu geführt hat, dass mir die Scheiben der Potthucke beim Abschneiden genau an der Stelle gebrochen sind und so konnte ich nur ein Foto von der Kastenform mache. Ich habe die Potthucke auch nicht wie im Rezept angegeben scheibenweise in Butter angebraten. Da war die Gier zu groß.
Die Potthucke hat uns super geschmeckt und die wird es wieder geben – vielleicht auch mal ganz ohne Wurst.
Am Ende des Rezeptes findet ihr die Links zu weiteren leckeren Rezepten aus Nordrhein-Westfalen.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Westfälische Potthucke |
Kategorien: | Kartoffeln, Wurst |
Menge: | 4 Portionen |
Zutaten
1 | kg | Mehligkochende Kartoffeln | |
Salz | |||
125 | Gramm | Milch | |
150 | Gramm | Schmand | |
4 | Eier | ||
Pfeffer | |||
4 | Mettwürste | ||
6 | Essl. | Butter |
Quelle
Küchengötter.de |
Erfasst *RK* 07.10.2020 von | |
Katja Brenner |
Zubereitung
1. Die Kartoffeln gründlich waschen. 200 g Kartoffeln in kochendem Salzwasser in 20-30 Min. bissfest garen, abgießen, heiß pellen und abkühlen lassen, dann grob reiben. Kaltes Wasser in eine Schüssel gießen, die übrigen Kartoffeln schälen und in das Wasser reiben. Das Wasser abgießen, die Kartoffeln in einem Küchentuch gut ausdrücken.
2. Ofen auf 180° vorheizen. Eine Kastenform (ca. 25 cm Länge) mit Backpapier auslegen. Gekochte und rohe Kartoffeln, Milch, Schmand und Eier zu einem dickflüssigen Teig vermischen, salzen und pfeffern.
3. Die Masse zur Hälfte in die Form füllen, die Würste ganz oder in Scheiben geschnitten darauflegen und die übrige Masse darüber verteilen. Die Form mit dem Boden mehrmals auf den Tisch stoßen, damit der Teig sich setzt. Potthucke 1 Std. 10 Min.-1 Std. 30 Min. im heißen Ofen (Mitte, Umluft 160°) garen, bis sie gestockt und ihre Oberfläche leicht gebräunt ist.
4. Potthucke 10 Min. in der Form ausdämpfen lassen, auf ein Küchenbrett stürzen und das Backpapier entfernen. Die Potthucke mit einem scharfen Messer in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Scheiben darin anbraten und servieren.
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Hallo Katja,
oh ja Potthucke gab es schon früher bei meiner Oma, klassisch mit Mettwurst. Ich hatte das Gericht schon fast vergessen! Vielen Dank, dass du mich wieder daran erinnert hast 🙂 .
Liebe Grüße
Tina
Von Potthucke habe ich bisher nicht gehört, auch wenn das spannend klingt! Von den Zutaten mag ich alles und würde mir bestimmt schmecken.
Danke für Deinen Beitrag!
Viele Grüße Sylvia
Interessant! Mein Mann kommt ja aus Westfalen, aber leider hat er keine Rezepte mit in die Ehe gebracht. Daher kannte ich Potthucke bisher nur dem Namen nach.
Gehört habe ich von Potthucke schon, aber noch nie gemacht und auch noch nie gegessen. Ich glaube, es wird Zeit, gerade jetzt in der kalten Jahreszeit.
LG Britta
Liebe Katja, etwas mehr als zwei Jahre nach meinem obigen Kommentar habe ich Deine Potthucke im Rahmen von „Koch mein Rezept“ nachgekocht und eas soll ich sagen?
Vielen Dank für das tolle Rezept. Es hat uns super lecker geschmeckt, und ich bin froh, dass wir es doch noch geschafft haben.
https://brittas-kochbuch.info/?p=25774
Liebe Grüße
Britta