Aprikosentarte (Meuth/Neuner-D)

Letztes Wochenende hatten wir Familienbesuch. Zum Mittagessen gab es Ragu Napoletano (von Peppinella) und es war wieder extrem lecker.

Zum Kaffee sollten es zwei Kuchen sein. Einmal einen Erprobten und dann ein neues Rezept. Falls das neue Rezepte schief geht, dann habe ich wenigstens einen gelungenen Kuchen. Beim erprobten Rezept fiel die Wahl auf Pflaumenkuchen vom Blech. Der schmeckt immer wieder gut.

Nach einem Gespräch mit der Bäuerin meines Vertrauens fiel die Wahl auf eine Aprikosentarte. Seit ich beim Blog-Event Zitrusfrüchte mitgemacht habe, besitze ich diese schöne, viel zu selten genutze, Tarteform.

Im Internet bin ich dann auf ein Rezept von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer gestoßen.

Die Tarte war extrem lecker und der Rand hat super nach Karamell geschmeckt. Ich habe die Tarte während des Mittagessen mal kurz aus den Augen gelassen und in dieser Zeit wurde sie etwas dunkel. Das hat zwar mein Auge etwas gestört, aber dem Geschmack hat es nicht geschadet. Diese Tarte gibt es garantiert wieder.

Normalerweise bringe ich der Bäuerin dann ein Stück zum Probieren mit. Dieses Mal hatte sie leider Pech, denn die Tarte wurde bis auf die letzten Krümel aufgegessen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Aprikosentarte (Meuth)
Kategorien: Kuchen, Tarte, Aprikosen
Menge: 28 bis 30 Zentimetern Durchmesser

Zutaten

H SÜSSER MÜRBETEIG
250 Gramm   Mehl
150 Gramm   Butter
100 Gramm   Zucker
1 Prise   Salz
1     Eigelb
      Eventuell einige Tropfen lauwarmes Wasser
H BELAG
50 Gramm   Mandeln
100 Gramm   Zucker
1,2 kg   Reife, duftende Aprikosen
60 Gramm   Butter
100 Gramm   Aprikosenkonfitüre

Quelle

  Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
  Erfasst *RK* 11.08.2010 von
  Katja Brenner

Zubereitung

Das Mehl auf die Arbeitsfläche häufen, die Butter in Würfel schneiden und darauf verteilen. Den Zucker darüber schütten, die Salzprise und das Eigelb in die Mitte setzen. Mit möglichst kühlen Händen alles rasch zu einem festen Teig kneten. Nicht zu lange bearbeiten, weil sonst die Butter schmilzt und der Teig zu weich wird. Den Teig zu einer Kugel formen, in einen Gefrierbeutel füllen und eine halbe Stunde lang kalt stellen. Bitte nicht auf diesen Schritt verzichten, der Teig bleibt sonst klebrig, wird nicht knusprig und mürbe!

In der Zwischenzeit die Mandeln zusammen mit 50 Gramm Zucker im Mixer pulverisieren. Die Springform dick mit Butter ausstreichen (Katja: nicht an der Butter sparen, sonst geht der Kuchen nicht so gut aus der Form), zwei Esslöffel Zucker hineinstreuen, die Form drehen und wenden, bis der Butterfilm überall von Zucker überzogen ist. Das hilft, ihn knusprig zu erhalten, weil diese Schicht überschüssigen Saft, den die Früchte von sich geben, aufnehmen kann. Überschüssigen Zucker aus der Form kippen.

Zum Auswellen des Teigs den Gefrierbeutel aufschlitzen und als Fläche auslegen, so spart man sich das Bemehlen der Arbeitsfläche und kann anschließend damit den Teigboden mühelos in die Form transportieren. Den Teig dünn ausrollen, mit Hilfe der Folie über die Form heben und stürzen, die Folie abziehen, den Teig überall, vor allem den Rand hinauf, gut festdrücken und mit der Zucker-Mandel- Mischung bestreuen.

Die Aprikosen halbieren (Katja: geachtelt) und mit der Rundung nach oben dicht an dicht, von außen nach innen, auf dem Boden anordnen. Mit Zucker und Butterflöckchen bestreuen. Bei 225 Grad Celsius, circa 40 Minuten backen.

Der Kuchen darf dabei am Rand richtig dunkel werden, dann schmeckt er gut nach Karamell. Die noch lauwarmen Früchte mit Aprikosenkonfitüre überziehen, die mit einem Esslöffel Zucker und einem Esslöffel Wasser eine Minute lang aufgekocht wurde. Dadurch glänzt der Kuchen schön, außerdem schmeckt er dann noch aprikosiger.

Nach diesem Prinzip kann man je nach Saison Früchte verarbeiten: Äpfel, Birnen, Pfirsiche, diese unbedingt vorher schälen, usw. Tipp: Man kann den Teig gut ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren; eingefroren hält er monatelang. Getränk: Zur Aprikosentarte trinken wir ein Gläschen Aprikosenschnaps oder, wie die Österreicher sagen, einen Marillenbrand.

http://www.wdr.de/tv/servicezeit/essen_trinken/sendungsbeitraege/ 2007/0803/pdf/0803pdf.pdf

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3 Antworten auf „Aprikosentarte (Meuth/Neuner-D)“

  1. Ich habe diese Tarte soeben ausprobiert und sie ist einfach köstlich! Sie ist zwar sehr dunkel geworden an den Rändern aber dadurch schmeckt sie fast noch besser! Ein bisschen weniger Zucker könnte man nehmen, aber ansonsten ist sie einfach perfekt! Sehr empfehlenswert. 🙂

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