Wer meinen Blog schon länger liest weiß,
- das ich zwei Kinder (6 Jahre und 18 Monate) und
- das es oft Probleme mit dem Essen gibt.
Während die 18monatige alles in sich reinfuttert und es eigentlich nichts gibt, was sie nicht ißt, gestaltet sich die Sache beim 6jährigen etwas schwieriger.
Als er klein war hat er auch alles gegessen, sogar Kapern und Oliven. Dann wurde es immer schwieriger und es gab ständig Streit wegen des Essens.
Seit letzten Dezember ißt er nun im Kindergarten und hat an manchen Tagen schon beim Hinsehen entschieden, dass das nicht schmeckt. Im Sommer ‚mußte‘ er dann einige Zeit unter der Aufsicht der Kindergartenleiterin essen. Sie hat ihm erklärt, dass seine Eltern für das Essen bezahlen und das es nur fair von ihm wäre, es wenigstens zu probieren. Wenn es ihm dann nicht schmeckt, dann soll er das was nicht schmeckt eben liegen lassen. Und siehe da, auf einmal schmecken Lasagne, Nudelauflauf und sogar Maultaschen. Während er zur Anfangszeit als Essenskind mindestens zweimal pro Woche nichts gegessen hat, ißt er mittlerweile jeden Tag und wenn es auch nur die Beilage oder der Salat ist.
Jetzt hat er sogar eine Phase, in der er sein Joghurt mit Obst und Smarties dekoriert, bevor er es ißt.
Vor zwei Wochen haben wir dann noch etwas anderes ausprobiert. Es gab Pasta e Ceci . Wir waren uns nicht sicher, ob er das isst, aber im Gegensatz zu anderen Eltern, die immer für die Kinder extra kochen, sehe ich das nicht so ganz ein. Also haben wir ihn zu einem Experiment eingeladen. Wir haben ihn gebeten die Augen zu schließen und dann hat er probiert. Es hat ihm super geschmeckt. Er hat dann noch einen Löffel ‚blind‘ gegessen und danach hat er die ganze Schüssel aufgegessen. Sein Freund hat nur mal in den Topf geschaut, gesagt, dass es ‚voll eklig‘ aussieht und ist dann lieber nach Hause zum Mittagessen gegangen.
Der Erbseneintopf am letzten Wochenende war auch kein Problem und jetzt hoffen wir, dass es wieder besser wird.