Gärtnern in der Stadt

Am liebsten verschenke ich Bücher. Und da mein Bruder auch kocht, sich für Umweltthemen interessiert und einen Nutzgarten hat, ist er mein ‚Lieblingsopfer‘.
Nachdem er zu Weihnachten von Attila Hildmann ‚Vegan for fun‘ bekommen hat, gab es zum Geburtstag zum einen ‚Bohnen – vom Garten in die Küche‘ aus dem Pala-Verlag und ‚Gärntern in der Stadt‘.
Ich bestelle meine Bücher immer im Schreibwarenladen im Nachbardorf und lasse auch nie etwas verpacken, weil ich ja selber immer erstmal reinschauen muß.

Das Buch ‚Gärntern in der Stadt‘ habe ich von vorne bis hinten gelesen. Es geht u.a. um Schrebergärten, Gemeinschaftsgärten (wie zB den Prinzessinengarten in Berlin), Hofgemeinschaften, Bienenzucht in der Stadt.

Es geht aber auch um Saatgut. Und den Verlust der Artenvielfalt. Und das es auch diese Gemeinschaften sind, die die Artenvielfalt durch regelmäßigen Anbau und Tausch am Leben erhalten.

Wenn ich hier im Dorf meine Setzlinge kaufe, dann weiß ich, dass sie alle vom gleichen Großhändler kommen. Ich bekomme Fleischtomaten, Cocktailtomaten, Paprika und Pepperoni. Sorten stehen da schon gar keine mehr dabei. Also habe ich dieses Jahr wieder angefangen auf der Fensterbank vorzuziehen. Die RaritÄtenmischen vom VEN und die Cocktailtomaten ‚Zuckertraube‘ der Bingenheimer Saatgut AG sind auch sehr gut angegangen. Die Chili und die Paprika sind gar nichts geworden.

Als ich dann bei Sus im Corum-Blog gelesen haben, dass sie ihre Setzlinge auf den PflanzenflohmÄrkten in der Region verkauft und auch noch die Termine bekanntgegeben hat, habe ich sie angeschrieben, ob sie auch in mein Dorf kommt. Leider hatte sie sich an diesem Termin für einen anderen Markt entschieden, aber sie war nachmittags in der Gegend. Diese Gelegenheit ein Gesicht zu einem Blog zu bekommen und die Aussicht auf Setzlinge, die ich sonst nicht zu kaufen bekommen, konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Zu meinen Errungenschaften gehÖren: Jimmy Nardello, Czech Black, Pepperballs (alles Chili), orangene Naschpaprika und rot-gelbe Zebratomaten.

Sus, es hat mich gefreut, Dich zu treffen. Ich hatte ja leider nicht viel Zeit. Nächstes Jahr plane ich mehr Zeit ein.

3 Antworten auf „Gärtnern in der Stadt“

  1. Das mit den Hofgemeinschaften habe ich jetzt erst gelesen udn find die Idee klasse..Martin und ich haben schon überlet welchen Hof wir hier darauf hinweisen können..Mein Pflänzchen sind spontan beim Baumarkt in den Wagen gelandet..mal sehen wie sie sich entwickeln…lGHEike

  2. Ja, es hat mich auch gefreut, daß wir uns getroffen haben. Und wenn sich’s ergibt, komme ich auch mal wieder nach Nauheim.

    Liebe Grüße, Sus

    P.S.: Und viel Erfolg mit den Pflänzchen!

  3. Hallo Frau Brenner!
    Da ich mich mit Chilis beschäftige, stolpere ich immer über ihren Blog auf der Suche nach neuen Chili News. Tolle Rezepte haben Sie hier eingestellt. Leider hab ich nicht so die Zeit zum Kochen, werd aber bestimmt das ein oder andere mal versuchen. Falls sie mal Chilisamen möchten um selber Pflanzen anzubauen, können sie mich gerne kontaktieren. Es gibt so einige Sorten die sie bestimmt nicht kennen. Schauen sie doch mal auf meiner HP nach.

    LG H. Schilling

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