Kulinarischer Adventskalender – Türchen 21

Den kulinarischen Adventskalender bei Zorra im Kochtopf gibt es jetzt schon im siebten Jahr.

Auch in diesem Jahr hat Zorra ein Gewinnspiel mit tollen Preisen organisiert, u.a. gesponsort von Betty Bossy, Braun, Bosch, Kuhn Rikon, Tchibo und dem ZS-Verlag.

Mein diesjähriger Beitrag sind Haselnussmakronen. Und das kommt daher:

Meine Großmutter väterlicherseits hat immer sehr viele Weihnachtsplätzchen gebacken. Eigentlich komisch, dass ich mich kaum an Kuchen von ihr erinnern kann, aber das mag daran liegen, dass das immer der Part meiner Mutter war. Ich kann mich nur an eine Linzer Torte erinnern, die ich mal bei ihr gegessen habe.
Meine Oma war bayrischer Abstammung und sie konnte auch sehr gut kochen. Ich kann mich noch gut an ihren Schweinsbraten mit Knödeln (selbstverständlich selbstgemacht) erinnern. Mein Bruder und ich haben damals oft die Brathendl vom Wienerwald vorgezogen – aus heutiger Sicht eine Schande.

Auf jeden Fall gab es bei meiner Oma immer viele verschiedene Sorten von Plätzchen. Diese waren in großen Keksdosen in der Speisekammer verstaut. Und bei jedem Besuch in der Vorweihnachtszeit gab es einen Plätzchenteller voller Plätzchen und zu Weihnachten dann eine große Dose davon. Es waren viele verschiedene Sorten und die Familie meiner Tante wurde auch noch mitversorgt. Ich frage mich, wie oft und in welchen Mengen sie die Plätzchen gebacken hat.

Ihre Standardsorten waren Ausgestochene in verschiedenen Formen, etwas dickere Ausgestochene in Blumenform mit einer Walnusshälfte drauf, Engelsaugen (und bei ihr war die Marmelade nie eingetrocknet), die mürbesten Vanillekipferl, Terrassenplätzchen und Haselnussmakronen mit Oblade.

Ich vermute, die Haselnussmakronen hat sie nur gemacht, damit sie die Eiweiße nicht entsorgen mußte. Ich habe die Makronen als Kind gar nicht so gerne gegessen, weil das braune Häutchen an der aufgesetzten Haselnuss immer so bitter geschmeckt hat. Aber wenn man das Häutchen vorher entfernt, dann schmecken sie super.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Haselnussmakronen – Oma
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Nüsse
Menge: 30 Stück

Zutaten

4     Eiweiß
1 Prise   Salz
300 Gramm   Puderzucker
300 Gramm   Geriebene Haselnüsse
30     Ganze Haselnüsse
2 Messersp.   Zimt
      Backpapier für das Backblech
30 mittl.   Oblaten
100 Gramm   Geschmolzene Vollmilchschokolade

Quelle

  Oma
  Erfasst *RK* 19.12.2011 von
  Katja Brenner

Zubereitung

Das Eiweiß schlägt man mit dem Salz zu sehr steifen (wichtig!) Schnee und mixt dann den Puderzucker darunter. Der Eischnee sollte jetzt richtig schön glänzen. Dann gibt man die Nüsse und den Zimt dazu und vermischt alles gründlich.

Das Backblech mit dem Backpapier belegen und die Oblaten darauf verteilen. Aus dem Teig kleine Häufchen auf die Oblaten setzen und je eine Haselnuß daraufsetzen. Bei 140°C etwa 35-40 Minuten backen. Dabei den Ofen immer einen kleinen Spalt offen lassen (z.B. einen Holzkochlöffel einklemmen, damit die Ofentür nicht zufällt). Die Oblaten sollten mehr trocknen als backen. Dann auskühlen lassen und mit der geschmolzenen Schokolade überziehen.

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Die handschriftlichen Rezepte meiner Oma sind im Besitz meiner Tante. Sie ist die einzige, die die Schrift noch lesen kann. Sie hat versprochen, die Rezepte mal zu übertragen, damit wir alle Rezepte mal nachbacken können.

Kulinarischer Adventskalender – Eingelegter Fenchel

Kulinarischer Adventskalender 3. Dezember

Wie schon in den letzten drei Jahren gibt es im Kochtopf den kulinarischen Adventskalender und auch in diesem Jahr gibt es ein Gewinnspiel, bei dem es neun tolle Preise zugewinnen gibt. Gesponsort werden diese von Betty Bossi, delicious days, HAWESKO, Kuhn Rikon. MYIABI, Trisa und Weingut Kaul.

Bei mir gibt es in diesem Jahr eingelegten Fenchel. Ich esse sehr gerne Fenchel, aber gute Rezepte habe ich bisher nur in der italienischen Küche gefunden. Da der Fenchel ein paar Tage durchziehen muß, kann man ihn für ein Buffett vorbereiten oder in einem schönen Glas zur Party mitbringen oder verschenken.

Wie bei allen Rezepten hängt auch hier der Geschmack des Gerichtes von den guten Zutaten ab. Hier liegt viel am Essig. Mit einem feinen, weißen Balsamico erzielt man ein anderes Ergebnis als mit einem billgen Essig.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Eingelegter Fenchel
Kategorien: Einlegen, Fenchel, Orangen
Menge: 1 Rezept

Zutaten

1 kg   Fenchelknollen
3/8 Ltr.   Weißweinessig
60 Gramm   Zucker
100 Gramm   Kleine weiße Zwiebeln
3     Knoblauchzehen
2 klein.   Rote Chili
2     Blüten Sternanis oder 1 TL Anissamen
1 Teel.   Schwarze Pfefferkörner
1     Lorbeerblatt
1 mittl.   Unbehandelte Orange
      Einmachglas 1,5 l Inhalt
  Erfasst *RK* 23.10.2005 von
  Katja Brenner

Zubereitung

Den Fenchel reinigen und je nach Größe achteln oder vierteln. ¾ l Wasser mit 1 TL Salz aufkochen und den Fenchel darin 10 min blanchieren, eiskalt abschrecken. Das Fenchelwasser auffangen.

¼ l Fenchelwasser mit Essig und Zucker aufkochen. Zwiebeln und Knoblauch schälen, in Scheiben schneiden und mit den Chilischoten, den Gewürzen und dem Lorbeerblatt in den Sud geben und einmal kurz aufkochen.

Die Orange heiß abwaschen, in dünne Scheiben schneiden und dabei die Kerne entfernen. Das Einmachglas gründlich säubern. Den Fenchel abwechselnd mit Zwiebeln, Knoblauch, Orangenscheiben und Gewürzen einschichten und den Sud darübergießen. Das Glas verschließen und 3 Tage kühl stellen. Vor dem Servieren den Fenchel abtropfen lassen und auf einer Platte anrichten. Hält sich gut verschlossen 2 – 3 Wochen im Kühlschrank.

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Ich wünsche Euch viel Glück beim Gewinnspiel und eine streßfreie Vorweihnachtszeit.

Kulinarischer Adventskalender #15 – Zimt-Kandis-Sirup

Heute habe ich die Ehre, das 15. Säckchen zu füllen.

Zutaten für eine Flasche ca. 175 ml:
150 g Brauner Kandis
3 Zimtstangen
1 Sternchen Sternanis
5 Gewürznelken
200 ml Wasser

Die Zimtstangen werden jeweils in drei Teile gebrochen. Dann wird alles zusammen in einen großen Topf gegeben.

Alle oben genannten Zutaten zusammen einmal aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze 20 min im offenen Topf köcheln lassen. Den Sirup mit den Gewürzen abkühlen lassen (ca. 5 min) und dann durch eine Kaffeetüte abseihen lassen, damit er schön klar wird. Leider geht das nur recht langsam. Deshalb habe ich nochmal etwas Wasser zum Sirup gegeben, damit er etwas dünnflüssiger wurde. Den Sirup in eine schöne Flasche füllen und verschließen, dunkel und kühl aufbewahren.
Der Sirup schmeckt herrlich in Kaffee oder Tee, aber auch auf Crepes oder über Vanilleeis. (Hält sich ca. 2 Monate).

(Nach: R. Hess, Kaffeebar)