Kulinarische Weltreise Ungarn- Beigel – Diós és mákos beigli

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Ungarn

Diesen Monat führt uns die kulinarische Weltreise – unter der Leitung von Volker – nach Ungarn. Vor vielen Jahren – als sich Firmen das noch geleistet haben – fand die Jahrestagung meines damaligen Arbeitgebers in Budapest statt. Allerdings waren wir die meiste Zeit mit Tagungen im Hotel beschäftigt und waren nur zu einer Stadtrundfahrt und einem Abendessen mal draußen. An das Abendessen kann ich mich noch gut erinnern. Es war ein Gasthaus mit karierten Tischdecken. Es gab für alle das gleiche Essen und das wurde in Kochtöpfen am Tisch serviert und war das, was wir als Gulasch kennen.

Mir ist beim Thema Ungarn gleich dieses leckere Gebäck in den Sinn gekommen, dass uns meine Nachbarin an Weihnachten immer schenkt. Bei meinen Recherchen haben ich gelernt, dass der Beigel/Bejgli/Beigli in Ungarn an Weihnachten und an Ostern Tradition haben, aber auch das ganze Jahr über gebacken wird.

Leider stehe ich zur Zeit mit Frischhefe etwas auf Kriegsfuß. Als ich das erste Mal backen wollte, ist die Hefe nicht gegangen. Gestern ‚musste‘ ich backen, damit ich noch an der Weltreise teilnehmen kann und auch da ist die Hefe nicht so gut gegangen und das Gebäck ist dann beim Backen aufgeplatzt. Ich glaube auch, dass ich vom falschen Ende aus aufgerollt habe. Dem Geschmack hat das alles aber keinen Abbruch getan. Ich vermute mal, dass es in Ungarn jede Familie ihr eigenes Rezept hat. Das, nach dem ich gebacken habe, verwendet im Teig u.a. Schweineschmalz, aber es gibt auch Rezepte im Netz, in denen mit Butter, Margarine oder Saurer Sahne gearbeitet wird.

Ich werde demnächst meiner Nachbarin mal meine Beigel-Version zum Kosten vorbei bringen.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Diós és mákos beigli – Beigel
Kategorien: Kuchen, Gebäck, Ungarn, Mohn, Nüsse
Menge: 4 Rollen

Zutaten

H TEIG
120 ml   Milch
1 Teel.   Zucker
15 Gramm   Frische Hefe
50 Gramm   Puderzucker
500 Gramm   Mehl
100 Gramm   Butter
100 Gramm   Schweineschmalz
2     Eier
1 Teel.   Geriebene Zitronenschale
1 Messersp.   Salz
1 Pack.   Vanillinzucker
H NUSSFÜLLUNG
100 ml   Milch
100 Gramm   Feiner Zucker
1 Pack.   Vanillinzucker
1/2 Teel.   Geriebene Zitronenschale
30 Gramm   Rosinen
1 Messersp.   Zimt
250 Gramm   Gemahlene Nüsse
3-4 Essl.   Honig
H MOHNFÜLLUNG
100 ml   Milch
250 Gramm   Puderzucker
1 Pack.   Vanillinzucker
250 Gramm   Gemahlener Mohn
30 Gramm   Rosinen
1 Teel.   Geriebene zitronenschale
4 Essl.   Honig
H AUSSERDEM
      Fett für das Backblech
1     Eigelb zum Bestreichen

Quelle

  Genießen wie in Ungarn
  Seite 290
  Erfasst *RK* 27.01.2020 von
  Katja Brenner

Zubereitung

In der lauwarmen Milch den Zucker auflösen, die Hefe darin gehen lassen. Die übrigen Teigzutaten mit dem Hefevorteig vermengen und gründlich durchkneten. Den Teig mit einem Küchentuch bedecken und etwa 30 min gehen lassen.

Für die Nußfüllung die Milch mit dem Zucker und Vanillinzucker aufkochen. Die Zitronenschale, die Rosinen, den Zimt, die Nüsse und den Honig zugeben.

Für die Mohnfüllung die Milch mit dem Puder- und Vanillinzucker verrühren, aufkochen und den Mohn sowie die Rosinen hineingeben. Einige Minuten unter ständigem Rühren kochen, dann vom Herd nehmen und die Zitronenschale sowie den Honig unterrühren.

Nun den Teig vierteln und jedes Teigstück zu einem etwa 30*35 cm großen Rechteck dünn ausrollen. Die Teigplatten mit der Nuss- bzw. Mohnfüllung bestreichen und länges zusammenrollen, dabei darauf achten, dass sie Rollen fest geraten. Ein Backblech ausfetten, je zwei Rollen mit der gleichen Füllung vorsichtig darauf legen und mit Eigelb bepinseln.

Im vorgeheizten Backofen bei mittlerer Hitze goldbraun backen.

Erst nach dem völligen Erkalten aus dem Backofen nehmen, sonst zerfällt der Kuchen beim Aufschneiden. Zugedeckt an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt, bleibt der Beigel lange frisch. Erst unmittelbar vor dem Anrichten aufschneiden, die Scheiben auf einem Kuchenteller dachziegelartig anordnen und mit Puderzucker bestäuben.

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Die Rezepte meiner Mitreisenden:
Küchenlatein: Petersilienwurzel-Cremesuppe * Susi von Turbohausfrau: Suppe nach Paloczen-Art *
Cornelia von SilverTravellers: Pörkölt – Ungarisches Gulasch mit Paprika * Tina von Küchenmomente: Ungarische Lángos * Britta von Backmaedchen 1967: Pogácsa ungarisches Gebäck * Simone von zimtkringel: Ungarischer Apfelkuchen Almás pite * Petra von Chili und Ciabatta: Ungarische Kastanientorte – Gesztenyetorta + Rinder-Pörkölt nach Károly Gundel mit Tarhonya und Gurkensalat + Gefüllte Zwiebeln nach Makóer Art + Nachtschwärmer-Suppe – Korhelyleves * Carina von Coffee2Stay: Scharfes Paprikahuhn nach ungarischem Vorbild * Ronald von Fränkische Tapas: Ungarische Fischsuppe mit Aischgründer Karpfen * Susanne von magentratzerl: Paprikás krumpli + Ungarische Paprikapilze * Wilma von Pane-Bistecca: Töltött Káposzta – Ungarische Kohlrouladen * Britta von Brittas Kochbuch: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch + Lángos aus der Heißluftfritteuse + Lescó/Letscho * Gabi von slowcooker.de: Ungarische Mohnbuchteln mit Vanillesauce * Conny von Mein wunderbares Chaos: Ungarische Gundel-Palatschinken + Lángos ganz einfach selber machen + Somlauer Nockerl im Glas * Sylvia von Brotwein: Szegediner Gulasch – Ungarisches Sauerkraut Gulasch + Ungarische Gulaschsuppe Rezept * Anikó von Paprika meets Kardamom: Hausgemachte ungarische Kolbasz (Paprikawurst) + Unbekannte ungarische Köstlichkeiten: Dödölle – Schupfnudeln mal anders * Volker von volkermampft: Ungarisches Schweinegulasch mit Paprika – Sertes Pörkölt * Andrea von our food creations: Töltett Paprika – Gefüllte Paprika + Túrós Csusza – Quarknudeln * Nadine von Möhreneck: Veganes Szegediner Gulasch

Gewickelte Zimtwecken

Bei meinem letzten Büchereibesuch habe ich wieder nach Brotbüchern geschaut. Dabei ist mir das Buch: Brotrezepte aus ländlichen Backstuben in die Hände gefallen. Das Buch beinhaltet die Rezepte, die anläßlich des 1. Niedersächsischen Brotbackwettbewerbs im Herbst 2000 zusammengetragen wurden. Organisiert wurde der Backwettbewerb vom Landbuch Verlag Hannover, in dem das Buch auch erschienen ist. Das Siegerbrot dieses ersten niedersächsischen Brotbackwettbewerbs ist ein gewickelter Zimtsemmel.
Ich habe bisher noch nie mit süßem Hefeteig gebacken. Wie gewohnt wollte ich den Teig mit der Hand kneten, aber das war dann doch zu klebrig. Insgesamt habe ich den Teig fünfmal eine halbe Stunde gehen lassen. Danach habe ich ihn auf einer Frischhaltefolie ausgerollt, Zucker und Zimt darauf verteilt und zusammengerollt. Ich habe die Teigrolle mit der Nahtstelle nach unten in die Kastenform gelegt und danach habe ich auf den Fotos gesehen, dass die Nahtstelle oben war und an der Stelle der Teig dann auch gesprungen ist.
Der gewickelte Zimtwecken ist sehr lecker, nicht so süß wie Kuchen und nicht so trocken wie gekauftes Hefegebäck.

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Gewickelte Zimtsemmel
Kategorien: Kuchen
Menge: 1 Kastenform

Zutaten

H HEFETEIG
400 Gramm   Weizenmehl (Typ 405)
250 ml   Milch
80 Gramm   Zucker
50 Gramm   Butter
1 Würfel   Hefe
1     Ei
H FÜLLUNG
80 Gramm   Zucker
1 Essl.   Zimt
1     Ei

Quelle

  Brotrezepte aus ländlichen Backstuben
  Erfasst *RK* 08.03.2006 von
  Katja Brenner

Zubereitung

Hefeteig:

Die Milch, Zucker und Butter leicht erwärmen. Alle restlichen Zutaten des Hefeteiges in eine Rührschüssel geben. Die Zutaten mit einem Knethaken gut vermengen. Dann den Teig 30 Min. ruhen lassen. Anschließend den Teig erneut kurz durchkneten und wieder 30 Min. ruhen lassen. Diesen Vorgang noch drei- bis viermal wiederholen. Den Teig auf einer Tischplatte 1/2 cm dick ausrollen.

Füllung: Den Zucker mit dem Zimt vermischen. Diese Mischung auf dem ausgerollten Teig verteilen. Den Teig wieder aufrollen und die Enden andrücken. Danach den Teig in eine gefettete Kastenform legen. Anschließend den Teig mit einem verquirlten Ei bestreichen. Die Kastenform in den kalten Ofen (untere Leiste) schieben.

:Backzeit: 40 Min.
:Hitze: 190 °C.
:Hinweis: Die Breite des ausgerollten Hefeteiges sollte die Länge der Kastenform nicht überschreiten.

Variationen:

Gemahlene Mandeln, Geschmack kam nicht so durch

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