Ich habe meinen Sauerteigansatz nach 5 Wochen Kühlschrankaufenthalt langsam wieder aktiviert und gestern hatte ich dann meine benötigten 200 g plus den Ansatz zum Aufheben zusammen. Allerdings ist der ehemals Roggensauer jetzt zum Weizensauer geworden. Ich habe ein Pain de campagne nach Linda Collister gebacken. Da ich vormittags unterwegs war, habe ich den Teig angesetzt und erst nach ca. 6 Stunden wieder nach ihm gesehen und da hatte er sich gut verdoppelt. Danach ging er im Gärkorb weiter und es dauerte wirklich nur 2 Stunden bis er sich wieder verdoppelt hatte. Ich habe ihn dann auf einem vorgeheizten Pizzablech 30 min gebacken. Leider hatte ich wieder Probleme, als ich den Teig aus dem Gärkörbchen auf das Pizzablech gestürzt hatte -“ der Teig ist gelaufen. Er war wohl zu feucht. Das Brot sieht im Ganzen eher wie ein Fladenbrot mit fester Krume aus (leider hat die Kamera die Gesamtansicht geschluckt). Es schmeckt wie ein Weizenweißbrot und ein Teil davon wird evtl. diese Woche noch zu Panzanella (toskanischer Brotsalat) verarbeitet.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Pain de campagne (Linda Collister) |
Kategorien: | Brot, Weizen, Sauerteig |
Menge: | 1 Laib |
Zutaten
450 | Gramm | Weizenmehl Typ 550 | |
30 | Gramm | Weizenvollkornmehl | |
1 1/2 | Teel. | Meersalz | |
200 | Gramm | Sauerteig (Katja: Weizensauerteig 100 % | |
— Hydration) | |||
325 | ml | Lauwarmes Wasser; ca. |
Quelle
Linda Collister, Brot backen, Seite 48 |
Erfasst *RK* 28.03.2006 von | |
Katja Brenner |
Zubereitung
Mehl und Salz mischen und eine Mulde in die Mitte drücken. Sauerteig in die Mulde löffeln, Wasser zugießen. Sauerteig und Wasser zu einem flüssigen Teig vermischen und nach und nach das Mehl einarbeiten, bis ein weicher Teig entsteht. Je nach beschaffenheit des Vorteigs esslöffelweise mehr Mehl oder Wasser zugeben.
Den Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 10 Minuten gut kneten, bis er sehr glatt und elastisch ist.
Den Teig zurück in die Schüssel legen, mit Klarsichtfolie bedecken und an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Abhängig von der Kraft des Vorteigs und der Temperatur dauert das 2 bis 6 Stunden. Der Teig kann auch über Nacht an einem kühlen Ort oder im Kühlschrank gehen.
Teig aus der Schüssel nehmen, fest zusammendrücken und zu einer Kugel rollen. Mit Mehl bestäubt in einen mit Leinen ausgelegten Weidenkorb oder in einen mit einem gut bemehlten, leinenen Geschirrtuch ausgelegten Durchschlag legen. Korb in eine Plastiktüte schieben, an einem warmen Ort in etwas 2-4 Stunden auf doppeltes Volumen gehen lassen. Der Teig geht länger, wenn er zuvor im Kühlschrank war.
Gegen Ende der Gehzeit den Ofen auf 230 °C (Umluft 200 °C, Gas Stufe 4-5) vorheizen und ein schweres Backblech oder eine Pizzabackform mit in den Ofen geben.
Den Laib auf das heiße Blech geben, die Oberseite mit einem kleinen scharfen Messer einschneiden und in den Ofen schieben; wenn möglich mit einer Sprühflasche den Ofen kurz aussprühen, um eine Dampfwolke zu erzeugen. Das Brot etwa 30-35 Minuten goldbraun backen, bis der Laib sich bei der Klopfprobe auf der Unterseite hohl anhört. Auf einem Gitterrost abkühlen lassen.
Innerhalb von 5 Tagen verzehren. Tiefgekühlt bis zu 1 Monat haltbar.
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Da ich nicht sicher war, ob der Teig so geht wie er sollte und ob das Brot wirklich zum Abendessen fertig ist, habe ich beim Bäcker noch ein Brot mitgenommen. Es gab Bärlauchkrüstchen (242 g für 1,40 euro – kein Bio!). Das Brot riecht besser als es schmeckt, aber es ist okay.